Arbeit in der AGFR

Arbeit in der AGFR © ADFC | april agentur

Arbeitsgemeinschaft Fuß und Rad: Verkehrsverbände stellen Mitarbeit in Frage

ADFC, Verkehrswende und VCD sehen Ziele des Gremiums der Stadt Gütersloh nicht erreicht

Gemeinsame Pressemitteilung von:

  • ADFC Kreisverband Gütersloh e. V.
  • VCD Ostwestfalen-Lippe e. V.
  • Verkehrswende Gütersloh

Gütersloh. Die drei in der Stadt Gütersloh tätigen Verkehrsverbände ADFC Kreisverband Gütersloh, Verkehrswende Gütersloh und VCD OWL, die insbesondere den Rad- und Fußverkehr im Blick haben, setzen die aktive Arbeit in der Arbeitsgemeinschaft zur Förderung von Fuß- und Radverkehr (AGFR) aus.

Die AGFR wurde 2018 von der Stadt Gütersloh in Abstimmung mit den Verkehrsverbänden ins Leben gerufen um den Fuß- und Radverkehr zu unterstützen. Neben der Stadt Gütersloh und den drei Verkehrsverbänden sind auch Behindertenbeirat und Kreispolizeibehörde in der AGFR vertreten.

Nach fünf Jahren herrscht bei den Verkehrsverbänden Ernüchterung vor. „Wir hatten immer mehr das Gefühl, dass der Fokus des Gremiums, nämlich die Förderung des Fuß- und Radverkehrs bei einzelnen Vertretern der AGFR in den Hintergrund gerückt ist“, sagt Daniel Neuhaus, Vorsitzender des ADFC Kreisverbands Gütersloh.

„Die AGFR war als eine Art Ideenschmiede gegründet worden, bewusst auch ohne direkte Beteiligung der Politik. Sie sollte Vorleistungen erbringen - auch für den Arbeitskreis Mobilität sowie den Mobilitätsausschuss - um sie dort den gewählten Vertretern der Politik vorzustellen. Die zahlreichen Ideen, die von den Verkehrsverbänden eingebracht wurden, sind jedoch nur in wenigen Fällen aufgegriffen worden.“, bedauert Felix Kupferschmidt, Vorstandsmitglied im VCD OWL.

Die drei Verkehrsverbände hatten der Stadt Gütersloh bereits im August 2022 Warnsignale gesendet, dass die Form der Zusammenarbeit in Frage gestellt wird. In der Sitzung vom 29. August 2022 wurde die Zukunft der AGFR diskutiert. „Da die Stadt Gütersloh eine Entspannung der Personalsituation andeutete, waren wir damals zu weiteren Sitzungen bereit“, so die Vertreter der drei Verbände.

„Wir müssen aber nüchtern feststellen, dass die Zusammenarbeit in dieser Form aktuell ohne Auswirkung ist. Unser Einsatz und die herausgekommenen Ergebnisse stehen nicht im richtigen Verhältnis.“, sagt Fritz Spratte, Vorstandsmitglied des Gütersloher ADFC.

Die Verkehrsverbände werden die Zusammenarbeit mit der Stadt Gütersloh nicht stoppen. Die Förderung des Fuß- und Radverkehrs ist Schwerpunkt der Arbeit der drei Verbände. Außerdem sind sie als sachkundige Einwohner im Mobilitätsausschuss aktiv und bringen in Gütersloh immer wieder konstruktive Bürgeranträge auf den Weg.


https://gt.adfc.de/pressemitteilung/arbeitsgemeinschaft-fuss-und-rad-verkehrsverbaende-stellen-mitarbeit-in-frage

Häufige Fragen von Alltagsfahrer*innen

  • Was macht der ADFC?

    Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club e.V. (ADFC) ist mit bundesweit mehr als 220.000 Mitgliedern, die größte Interessenvertretung der Radfahrerinnen und Radfahrer in Deutschland und weltweit. Politisch engagiert sich der ADFC auf regionaler, nationaler und internationaler Ebene für die konsequente Förderung des Radverkehrs. Er berät in allen Fragen rund ums Fahrrad: Recht, Technik, Tourismus.

    Im Kreis Gütersloh ist der Verein mit einem eigenständigen Kreisverband vertreten. Die ehrenamtlichen Aktiven im Kreisverband Gütersloh engagieren sich als Interessenvertretung im Kreis Gütersloh für die Belange der Radfahrer. Sie stellen Kontakt her zur Verwaltung und Behörden, präsentieren den Verein und seine Dienstleistungen an Info-Ständen und bieten jedes Jahr ein Angebot an geführten Radtouren an.

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  • Was bringt mir eine ADFC-Mitgliedschaft?

    Radfahren muss sicherer und komfortabler werden. Wir nehmen dafür – auch Dank deiner Mitgliedschaft – nicht nur Einfluss auf Bundestagsabgeordnete, sondern setzen uns auf Landes- und Kommunalebene für die Interessen von Radfahrern ein.

    Für dich hat der ADFC-Mitgliedsausweis aber nicht nur den Vorteil, dass wir uns für einen sicheren und komfortablen Radverkehr einsetzen. Du kannst deutschlandweit auf die AFDC-Pannenhilfe zählen. Außerdem erhältst du mit unserem viermal im Jahr erscheinenden ADFC-Magazin „Radwelt“ Information rund um alles, was dich als Radfahrer politisch, technisch und im Alltag bewegt. Darüber hinaus kannst du als ADFC-Mitglied bei allen geführten Feierabend-, Halbtages- oder Ganztagestouren des Kreisverbands Gütersloh und den meisten anderen ADFC-Verbänden kostenlos mitfahren.

    Zählen können ADFC-Mitglieder außerdem auf besonders vorteilhafte Sonderkonditionen, die wir mit Mietrad- und Carsharing-Anbietern sowie Versicherern und Ökostrom-Anbietern ausgehandelt haben.

    Bist du etwa noch kein Mitglied?

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  • Was muss ich beachten, um mein Fahrrad verkehrssicher zu machen?

    Wie ein Fahrrad verkehrstauglich auszustatten ist, legt die Straßenverkehrszulassungsordnung (StVZO) fest. Vorgesehen sind darin zwei voneinander unabhängige Bremsen, die einen sicheren Halt ermöglichen. Für Aufmerksamkeit sorgen Radler*innen mit einer helltönenden Klingel, während zwei rutschfeste und festverschraubte Pedale nicht nur für den richtigen Antrieb sorgen. Je zwei nach vorn und hinten wirkende, gelbe Rückstrahler an den Pedalen stellen nämlich darüber hinaus sicher, dass du auch bei eintretender Dämmerung gut gesehen werden können. Ein rotes Rücklicht erhöht zusätzlich die Sichtbarkeit nach hinten und ein weißer Frontscheinwerfer trägt dazu bei, dass Radfahrende die vor sich liegende Strecke gut erkennen. Reflektoren oder wahlweise Reflektorstreifen an den Speichen sind ebenfalls vorgeschrieben. Hinzu kommen ein weißer Reflektor vorne und ein roter Großrückstrahler hinten, die laut StVZO zwingend vorgeschrieben sind.

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  • Worauf sollte ich als Radfahrer achten?

    Menschen, die Rad fahren oder zu Fuß gehen, gehören zu den ungeschützten Verkehrsteilnehmern. Sie haben keine Knautschzone – deshalb ist es umso wichtiger, sich umsichtig im Straßenverkehr zu verhalten. Dazu gehört es, selbstbewusst als Radfahrender im Straßenverkehr aufzutreten, aber gleichzeitig defensiv zu agieren, stets vorausschauend zu fahren und mit Fehlern von anderen Verkehrsteilnehmern zu rechnen.

    Passe daher deine Fahrweise der entsprechenden Situation an und verhalte dich vorhersehbar, indem du beispielsweise dein Abbiegen durch Handzeichen ankündigen. Halte Abstand von Lkw, Lieferwagen und Kommunalfahrzeugen. Aus bestimmten Winkeln können Fahrer nicht erkennen, ob sich seitlich neben dem Lkw Radfahrende befinden. Das kann bei Abbiegemanövern zu schrecklichen Unfällen führen.

    Beachte daher immer die für alle Verkehrsteilnehmer gültigen Regeln – und sei bitte nicht als Geisterfahrer auf Straßen und Radwegen unterwegs.

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  • Was ist der Unterschied zwischen Pedelecs und E-Bikes?

    Das Angebot an Elektrofahrrädern teilt sich in unterschiedliche Kategorien auf: Es gibt Pedelecs, schnelle Pedelecs und E-Bikes.

    Pedelecs sind Fahrräder, die durch einen Elektromotor bis 25 km/h unterstützt werden, wenn der Fahrer in die Pedale tritt. Bei Geschwindigkeiten über 25 km/h regelt der Motor runter.

    Das schnelle Pedelec (S-Pedelec) unterstützt Fahrende beim Treten bis zu einer Geschwindigkeit von 45 km/h. Damit gilt das S-Pedelec als Kleinkraftrad und für die Benutzung sind ein Versicherungskennzeichen, eine Betriebserlaubnis und eine Fahrerlaubnis der Klasse AM sowie das Tragen eines Helms vorgeschrieben.

    Ein E-Bike hingegen ist ein Elektro-Mofa, das Radfahrende bis 25 km/h unterstützt, auch wenn diese nicht in die Pedale treten. Für E-Bikes gibt es keine Helmpflicht, aber Versicherungskennzeichen, Betriebserlaubnis und mindestens ein Mofa-Führerschein sind notwendig. E-Bikes spielen am Markt keine große Rolle. Dennoch wird der Begriff E-Bike oft benutzt, obwohl eigentlich Pedelecs gemeint sind – rein rechtlich gibt es große Unterschiede zwischen Pedelecs und E-Bikes.

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  • Gibt es vom ADFC empfohlene Radtouren für meine Reiseplanung?

    Wir können die Frage eindeutig bejahen, wobei wir dir die Auswahl dennoch nicht leicht machen: Der ADFC-Radurlaubsplaner „Deutschland per Rad entdecken“ stellt mehr als 165 ausgewählte Radrouten in Deutschland vor. Zusätzlich vergibt der ADFC Sterne für Radrouten. Ähnlich wie bei Hotels sind bis zu fünf Sterne für eine ausgezeichnete Qualität möglich. Durch die Sterne erkennst du auf einen Blick, mit welcher Güte du bei den ADFC-Qualitätsradrouten rechnen kannst.

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