Dieter Hansch und Thomas Karrasch führen eine Tourengruppe an

Dieter Hansch und Thomas Karrasch führen eine Tourengruppe an. © ADFC

ADFC Gütersloh fährt zweimal um die Erde

Mit einer Feldwegrunde um Harsewinkel beschließt der ADFC Kreisverband Gütersloh sein Tourenprogramm für dieses Jahr. Insgesamt 118 geführte Touren waren im Repertoire.

Kreis Gütersloh. Geselliges Radfahren liegt im Trend. Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) ist der weltweit größte Anbieter für geführte Radtouren. Tatkräftig daran beteiligt ist auch der hiesige Kreisverband Gütersloh, der jedes Jahr ein umfassendes Tourenprogramm auf die Beine stellt.

Auf der Kreis-Mitgliederversammlung des Vereins schauten Heribert Dudler und Ekkehard Härtel, die beiden Koordinatoren für das Tourenprogramm, auf die Bilanz für 2023. Die elf ehrenamtlichen Tourenleitenden des Vereins haben ausgehend von sechs verschiedenen Orten im Kreis Gütersloh 118 geführte Radtouren organisiert, sowohl für die Mitglieder des Vereins als auch für sonstige Fahrradfreunde.

Die insgesamt 1944 Teilnehmenden – der Älteste von ihnen 92 Jahre alt – legten dabei über 82.000 Kilometer auf dem Fahrrad zurück. „Das ist mehr als der zweifache Erdumfang“, sagte Heribert Dudler, nebenbei stellvertretender Vorsitzender des Vereins, nicht ohne Stolz. Rechnet man die Pro-Kopf-Leistung auf die Einwohnerzahl um, dürfte wohl der kleine Ort Langenberg mit 700 Radelnden und 30.500 gefahrenen Kilometern ganz vorne liegen – „und das ohne Stürze oder gar Unfälle“ – wie die Langenberger Annette und Heiner Kammertöns berichten. Beide sind wie die anderen Tourenleitenden des Vereins durch die ADFC-eigene Akademie ausgebildet und zertifizierte „ADFC TourGuides“.

Das Repertoire des ADFC war erneut sehr vielfältig und reichte von der flotten Feierabendrunde bis zur anspruchsvollen Ganztagestour. Die längste Tour hatte Dieter Hansch mit seiner Fahrt von Rheda-Wiedenbrück ins Lipperland und zurück im Angebot. Die 115 Kilometer lange Strecke führte unter anderem nach Detmold und zu den Externsteinen.

Ekkehard Härtel, Ortsgruppensprecher aus Werther, schaute auf der Mitgliederversammlung bereits voraus in das neue Jahr. So sollen die Kooperationstouren gemeinsam mit der Stadt Werther nach der erfolgreichen Premiere 2023 ausgebaut werden oder lokale Direkterzeuger angesteuert werden – nach dem Motto „Regional ist für uns, was wir mit dem Fahrrad erreichen können“.

Aber noch haben nicht alle Tourenleitenden die Planung für 2024 abgeschlossen. „Wir werden noch fleißig am Programm fürs nächste Jahr feilen, uns untereinander abstimmen und sicherlich auch wieder einige Highlights für die Radfahrenden im Kreis Gütersloh im Angebot haben“, so Härtel.

Das Tourenprogramm wird voraussichtlich ab Anfang März unter der Internetseite touren.adfc-guetersloh.de zur Verfügung stehen. Die ersten Touren starten spätestens im April.


Mehr zum ADFC Gütersloh

Der ADFC ist stark vor Ort. Mehr als 850 Mitglieder unterstützen den ADFC im Kreis Gütersloh.

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https://gt.adfc.de/pressemitteilung/adfc-guetersloh-faehrt-zweimal-um-die-erde

Häufige Fragen von Alltagsfahrer*innen

  • Was macht der ADFC?

    Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club e.V. (ADFC) ist mit bundesweit mehr als 220.000 Mitgliedern, die größte Interessenvertretung der Radfahrerinnen und Radfahrer in Deutschland und weltweit. Politisch engagiert sich der ADFC auf regionaler, nationaler und internationaler Ebene für die konsequente Förderung des Radverkehrs. Er berät in allen Fragen rund ums Fahrrad: Recht, Technik, Tourismus.

    Im Kreis Gütersloh ist der Verein mit einem eigenständigen Kreisverband vertreten. Die ehrenamtlichen Aktiven im Kreisverband Gütersloh engagieren sich als Interessenvertretung im Kreis Gütersloh für die Belange der Radfahrer. Sie stellen Kontakt her zur Verwaltung und Behörden, präsentieren den Verein und seine Dienstleistungen an Info-Ständen und bieten jedes Jahr ein Angebot an geführten Radtouren an.

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  • Was bringt mir eine ADFC-Mitgliedschaft?

    Radfahren muss sicherer und komfortabler werden. Wir nehmen dafür – auch Dank deiner Mitgliedschaft – nicht nur Einfluss auf Bundestagsabgeordnete, sondern setzen uns auf Landes- und Kommunalebene für die Interessen von Radfahrern ein.

    Für dich hat der ADFC-Mitgliedsausweis aber nicht nur den Vorteil, dass wir uns für einen sicheren und komfortablen Radverkehr einsetzen. Du kannst deutschlandweit auf die AFDC-Pannenhilfe zählen. Außerdem erhältst du mit unserem viermal im Jahr erscheinenden ADFC-Magazin „Radwelt“ Information rund um alles, was dich als Radfahrer politisch, technisch und im Alltag bewegt. Darüber hinaus kannst du als ADFC-Mitglied bei allen geführten Feierabend-, Halbtages- oder Ganztagestouren des Kreisverbands Gütersloh und den meisten anderen ADFC-Verbänden kostenlos mitfahren.

    Zählen können ADFC-Mitglieder außerdem auf besonders vorteilhafte Sonderkonditionen, die wir mit Mietrad- und Carsharing-Anbietern sowie Versicherern und Ökostrom-Anbietern ausgehandelt haben.

    Bist du etwa noch kein Mitglied?

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  • Was muss ich beachten, um mein Fahrrad verkehrssicher zu machen?

    Wie ein Fahrrad verkehrstauglich auszustatten ist, legt die Straßenverkehrszulassungsordnung (StVZO) fest. Vorgesehen sind darin zwei voneinander unabhängige Bremsen, die einen sicheren Halt ermöglichen. Für Aufmerksamkeit sorgen Radler*innen mit einer helltönenden Klingel, während zwei rutschfeste und festverschraubte Pedale nicht nur für den richtigen Antrieb sorgen. Je zwei nach vorn und hinten wirkende, gelbe Rückstrahler an den Pedalen stellen nämlich darüber hinaus sicher, dass du auch bei eintretender Dämmerung gut gesehen werden können. Ein rotes Rücklicht erhöht zusätzlich die Sichtbarkeit nach hinten und ein weißer Frontscheinwerfer trägt dazu bei, dass Radfahrende die vor sich liegende Strecke gut erkennen. Reflektoren oder wahlweise Reflektorstreifen an den Speichen sind ebenfalls vorgeschrieben. Hinzu kommen ein weißer Reflektor vorne und ein roter Großrückstrahler hinten, die laut StVZO zwingend vorgeschrieben sind.

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  • Worauf sollte ich als Radfahrer achten?

    Menschen, die Rad fahren oder zu Fuß gehen, gehören zu den ungeschützten Verkehrsteilnehmern. Sie haben keine Knautschzone – deshalb ist es umso wichtiger, sich umsichtig im Straßenverkehr zu verhalten. Dazu gehört es, selbstbewusst als Radfahrender im Straßenverkehr aufzutreten, aber gleichzeitig defensiv zu agieren, stets vorausschauend zu fahren und mit Fehlern von anderen Verkehrsteilnehmern zu rechnen.

    Passe daher deine Fahrweise der entsprechenden Situation an und verhalte dich vorhersehbar, indem du beispielsweise dein Abbiegen durch Handzeichen ankündigen. Halte Abstand von Lkw, Lieferwagen und Kommunalfahrzeugen. Aus bestimmten Winkeln können Fahrer nicht erkennen, ob sich seitlich neben dem Lkw Radfahrende befinden. Das kann bei Abbiegemanövern zu schrecklichen Unfällen führen.

    Beachte daher immer die für alle Verkehrsteilnehmer gültigen Regeln – und sei bitte nicht als Geisterfahrer auf Straßen und Radwegen unterwegs.

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  • Was ist der Unterschied zwischen Pedelecs und E-Bikes?

    Das Angebot an Elektrofahrrädern teilt sich in unterschiedliche Kategorien auf: Es gibt Pedelecs, schnelle Pedelecs und E-Bikes.

    Pedelecs sind Fahrräder, die durch einen Elektromotor bis 25 km/h unterstützt werden, wenn der Fahrer in die Pedale tritt. Bei Geschwindigkeiten über 25 km/h regelt der Motor runter.

    Das schnelle Pedelec (S-Pedelec) unterstützt Fahrende beim Treten bis zu einer Geschwindigkeit von 45 km/h. Damit gilt das S-Pedelec als Kleinkraftrad und für die Benutzung sind ein Versicherungskennzeichen, eine Betriebserlaubnis und eine Fahrerlaubnis der Klasse AM sowie das Tragen eines Helms vorgeschrieben.

    Ein E-Bike hingegen ist ein Elektro-Mofa, das Radfahrende bis 25 km/h unterstützt, auch wenn diese nicht in die Pedale treten. Für E-Bikes gibt es keine Helmpflicht, aber Versicherungskennzeichen, Betriebserlaubnis und mindestens ein Mofa-Führerschein sind notwendig. E-Bikes spielen am Markt keine große Rolle. Dennoch wird der Begriff E-Bike oft benutzt, obwohl eigentlich Pedelecs gemeint sind – rein rechtlich gibt es große Unterschiede zwischen Pedelecs und E-Bikes.

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  • Gibt es vom ADFC empfohlene Radtouren für meine Reiseplanung?

    Wir können die Frage eindeutig bejahen, wobei wir dir die Auswahl dennoch nicht leicht machen: Der ADFC-Radurlaubsplaner „Deutschland per Rad entdecken“ stellt mehr als 165 ausgewählte Radrouten in Deutschland vor. Zusätzlich vergibt der ADFC Sterne für Radrouten. Ähnlich wie bei Hotels sind bis zu fünf Sterne für eine ausgezeichnete Qualität möglich. Durch die Sterne erkennst du auf einen Blick, mit welcher Güte du bei den ADFC-Qualitätsradrouten rechnen kannst.

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