Zusammenarbeit Illustration

Zusammenarbeit Illustration © ADFC | april agentur

Erfolgsfaktor: Beteiligung von Bürgerinnen und Bürgern

Der ADFC hat in den letzten Jahren erfolgreich dazu beigetragen, wichtige Impulse zur Radverkehrsförderung aus der internationalen Praxis in den deutschen Diskurs zu tragen. Ein Erfolgsfaktor war die Beteiligung von Bürger:innen bei den Maßnahmen.

Der ADFC hat mit zwei Projekten erfolgreich dazu beigetragen, dass internationale Best-Practice-Beispiele zur Radverkehrsförderung in Deutschland bekannt wurden und geprüft, ob sie hier nach geltendem Recht auch umgesetzt werden können.

Die Projekte „InnoRADQuick“ und dessen Vorgänger „InnoRAD“ untersuchten innovative Maßnahmen aus verschiedenen Städten weltweit, welche innerhalb kürzester Zeit viel für den Radverkehr erreicht haben.

Das Projekt„InnoRADQuick – Innovative Radverkehrslösungen und Radnetze schnell auf Deutschland übertragen und implementieren“ zeigt, wie Radverkehrsinfrastruktur mit Schnellausbaumethoden zügig umgesetzt werden kann.

Beteiligung ist ausschlaggebend für den Erfolg

Das Projekt zeigt deutlich: Die Beteiligung von Bürgerinnen und Bürgern war immer ausschlaggebend für den Erfolg der untersuchten Maßnahmen und Projekte.

Die Beteiligung sollte daher stets bei der Errichtung neuer Infrastruktur oder der Umgestaltung des öffentlichen Raums berücksichtigt werden.

Um Planer:innen und Verwaltungsmitarbeitende dabei zu unterstützen, hat der ADFC wichtige Tipps für eine gelungene Beteiligung von Bürgerinnen und Bürgern übersichtlich in einem Flyer zusammengestellt und klärt folgende Fragen:

  • Welche Ebenen der Beteiligung gibt es?
  • Was sind geeignete Formate?
  • Was muss bei einem Beteiligungsprozess berücksichtigt werden?

Schnellausbau und Beteiligungsverfahren

Durch taktische Maßnahmen und die Anwendung von Schnellausbauelementen profitieren Bürger:innen zusätzlich von einem Beteiligungsverfahren in Echtzeit, das schnelles Nachjustieren und Verbessern ermöglicht. So können verschiedene Ideen ausprobiert und aus dem Wissen der Zielgruppe gelernt werden.

Das Zusammenspiel aus Interessenvertretung, Aktivismus und öffentlicher Unterstützung ist wesentlich für den Erfolg einer ambitionierten Radverkehrspolitik.

Utrecht zeigt, dass Beteiligung politischer Grundbaustein sein kann

Für die Stadt Utrecht in den Niederlanden ist die Beteiligung von Bürger:innen mittlerweile grundlegender Bestandteil ihrer Politik. Im Zentrum eines jeden Prozesses im öffentlichen Raum steht die Frage, wie die Bürger:innen gerne wohnen möchten.

Damit liegt der Fokus auf dem öffentlichen Raum als Ganzem – und auf dem Anspruch, möglichst alle Bevölkerungsgruppen miteinzubeziehen.

Drei Beteiligungsstufen

Mithilfe unterschiedlicher Methoden soll das Bewusstsein für die Notwendigkeit einzelner Maßnahmen geschärft werden und das lokale Know-how für die Verbesserung der Projekte genutzt werden.

Damit sich die Menschen in den Projekten wiederfinden, müssen drei Beteiligungsstufen berücksichtigt werden: Information, Konsultation und Mitbestimmung.

Flyer herunterladen

Weitere Infos in der blauen Servicebox.

Zurück zum Dossier ADFC-Projekt InnoRADQuick

alle Themen anzeigen

Werde ADFC-Mitglied!

Unterstütze den ADFC und die Rad-Lobby, werde Mitglied und nutze exklusive Vorteile!

  • exklusive deutschlandweite Pannenhilfe
  • exklusives Mitgliedermagazin als E-Paper
  • Rechtsschutz und Haftpflichtversicherung
  • Beratung zu rechtlichen Fragen
  • Vorteile bei vielen Kooperationspartnern
  • und vieles mehr

Dein Mitgliedsbeitrag macht den ADFC stark!

Zum Beitrittsformular
https://gt.adfc.de/artikel/erfolgsfaktor-beteiligung-von-buergerinnen-und-buergern

Häufige Fragen von Alltagsfahrer*innen

  • Was macht der ADFC?

    Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club e.V. (ADFC) ist mit bundesweit mehr als 220.000 Mitgliedern, die größte Interessenvertretung der Radfahrerinnen und Radfahrer in Deutschland und weltweit. Politisch engagiert sich der ADFC auf regionaler, nationaler und internationaler Ebene für die konsequente Förderung des Radverkehrs. Er berät in allen Fragen rund ums Fahrrad: Recht, Technik, Tourismus.

    Im Kreis Gütersloh ist der Verein mit einem eigenständigen Kreisverband vertreten. Die ehrenamtlichen Aktiven im Kreisverband Gütersloh engagieren sich als Interessenvertretung im Kreis Gütersloh für die Belange der Radfahrer. Sie stellen Kontakt her zur Verwaltung und Behörden, präsentieren den Verein und seine Dienstleistungen an Info-Ständen und bieten jedes Jahr ein Angebot an geführten Radtouren an.

    weiterlesen

  • Was bringt mir eine ADFC-Mitgliedschaft?

    Radfahren muss sicherer und komfortabler werden. Wir nehmen dafür – auch Dank deiner Mitgliedschaft – nicht nur Einfluss auf Bundestagsabgeordnete, sondern setzen uns auf Landes- und Kommunalebene für die Interessen von Radfahrern ein.

    Für dich hat der ADFC-Mitgliedsausweis aber nicht nur den Vorteil, dass wir uns für einen sicheren und komfortablen Radverkehr einsetzen. Du kannst deutschlandweit auf die AFDC-Pannenhilfe zählen. Außerdem erhältst du mit unserem viermal im Jahr erscheinenden ADFC-Magazin „Radwelt“ Information rund um alles, was dich als Radfahrer politisch, technisch und im Alltag bewegt. Darüber hinaus kannst du als ADFC-Mitglied bei allen geführten Feierabend-, Halbtages- oder Ganztagestouren des Kreisverbands Gütersloh und den meisten anderen ADFC-Verbänden kostenlos mitfahren.

    Zählen können ADFC-Mitglieder außerdem auf besonders vorteilhafte Sonderkonditionen, die wir mit Mietrad- und Carsharing-Anbietern sowie Versicherern und Ökostrom-Anbietern ausgehandelt haben.

    Bist du etwa noch kein Mitglied?

    weiterlesen

  • Was muss ich beachten, um mein Fahrrad verkehrssicher zu machen?

    Wie ein Fahrrad verkehrstauglich auszustatten ist, legt die Straßenverkehrszulassungsordnung (StVZO) fest. Vorgesehen sind darin zwei voneinander unabhängige Bremsen, die einen sicheren Halt ermöglichen. Für Aufmerksamkeit sorgen Radler*innen mit einer helltönenden Klingel, während zwei rutschfeste und festverschraubte Pedale nicht nur für den richtigen Antrieb sorgen. Je zwei nach vorn und hinten wirkende, gelbe Rückstrahler an den Pedalen stellen nämlich darüber hinaus sicher, dass du auch bei eintretender Dämmerung gut gesehen werden können. Ein rotes Rücklicht erhöht zusätzlich die Sichtbarkeit nach hinten und ein weißer Frontscheinwerfer trägt dazu bei, dass Radfahrende die vor sich liegende Strecke gut erkennen. Reflektoren oder wahlweise Reflektorstreifen an den Speichen sind ebenfalls vorgeschrieben. Hinzu kommen ein weißer Reflektor vorne und ein roter Großrückstrahler hinten, die laut StVZO zwingend vorgeschrieben sind.

    weiterlesen

  • Worauf sollte ich als Radfahrer achten?

    Menschen, die Rad fahren oder zu Fuß gehen, gehören zu den ungeschützten Verkehrsteilnehmern. Sie haben keine Knautschzone – deshalb ist es umso wichtiger, sich umsichtig im Straßenverkehr zu verhalten. Dazu gehört es, selbstbewusst als Radfahrender im Straßenverkehr aufzutreten, aber gleichzeitig defensiv zu agieren, stets vorausschauend zu fahren und mit Fehlern von anderen Verkehrsteilnehmern zu rechnen.

    Passe daher deine Fahrweise der entsprechenden Situation an und verhalte dich vorhersehbar, indem du beispielsweise dein Abbiegen durch Handzeichen ankündigen. Halte Abstand von Lkw, Lieferwagen und Kommunalfahrzeugen. Aus bestimmten Winkeln können Fahrer nicht erkennen, ob sich seitlich neben dem Lkw Radfahrende befinden. Das kann bei Abbiegemanövern zu schrecklichen Unfällen führen.

    Beachte daher immer die für alle Verkehrsteilnehmer gültigen Regeln – und sei bitte nicht als Geisterfahrer auf Straßen und Radwegen unterwegs.

    weiterlesen

  • Was ist der Unterschied zwischen Pedelecs und E-Bikes?

    Das Angebot an Elektrofahrrädern teilt sich in unterschiedliche Kategorien auf: Es gibt Pedelecs, schnelle Pedelecs und E-Bikes.

    Pedelecs sind Fahrräder, die durch einen Elektromotor bis 25 km/h unterstützt werden, wenn der Fahrer in die Pedale tritt. Bei Geschwindigkeiten über 25 km/h regelt der Motor runter.

    Das schnelle Pedelec (S-Pedelec) unterstützt Fahrende beim Treten bis zu einer Geschwindigkeit von 45 km/h. Damit gilt das S-Pedelec als Kleinkraftrad und für die Benutzung sind ein Versicherungskennzeichen, eine Betriebserlaubnis und eine Fahrerlaubnis der Klasse AM sowie das Tragen eines Helms vorgeschrieben.

    Ein E-Bike hingegen ist ein Elektro-Mofa, das Radfahrende bis 25 km/h unterstützt, auch wenn diese nicht in die Pedale treten. Für E-Bikes gibt es keine Helmpflicht, aber Versicherungskennzeichen, Betriebserlaubnis und mindestens ein Mofa-Führerschein sind notwendig. E-Bikes spielen am Markt keine große Rolle. Dennoch wird der Begriff E-Bike oft benutzt, obwohl eigentlich Pedelecs gemeint sind – rein rechtlich gibt es große Unterschiede zwischen Pedelecs und E-Bikes.

    weiterlesen

  • Gibt es vom ADFC empfohlene Radtouren für meine Reiseplanung?

    Wir können die Frage eindeutig bejahen, wobei wir dir die Auswahl dennoch nicht leicht machen: Der ADFC-Radurlaubsplaner „Deutschland per Rad entdecken“ stellt mehr als 165 ausgewählte Radrouten in Deutschland vor. Zusätzlich vergibt der ADFC Sterne für Radrouten. Ähnlich wie bei Hotels sind bis zu fünf Sterne für eine ausgezeichnete Qualität möglich. Durch die Sterne erkennst du auf einen Blick, mit welcher Güte du bei den ADFC-Qualitätsradrouten rechnen kannst.

    weiterlesen

Bleiben Sie in Kontakt